Top OLED-Displays für Spiele vorgestellt

Sep 11,25

WOLED, QD-OLED und AMOLED Display-Technologien erklärt

WOLED, QD-OLED und AMOLED: Wie sie funktionieren

Die OLED-Technologie hat sich über Jahrzehnte hinweg weiterentwickelt, wobei verschiedene Unternehmen seit ihren Anfängen mit unterschiedlichen Ansätzen experimentiert haben. Erst als LG in den frühen 2010er Jahren seine OLED-Fernseher auf den Markt brachte, hielt die Technologie wirklich Einzug in den Mainstream.

LGs Implementierung heißt WOLED (White OLED) – auch wenn man diesen Begriff in deren Marketingmaterialien nicht findet. Vereinfacht gesagt: Während herkömmliche OLEDs einzelne rote, grüne und blaue Licht emittierende Pixel verwenden, vereinfacht WOLED dies mit einer einheitlichen weißen OLED-Schicht, die mit einem RGBW-Farbfilter überzogen ist. Dieses Design hilft, die ungleichmäßige Abnutzung verschiedenfarbiger OLED-Materialien zu kompensieren, die zu Einbrenneffekten führen kann. Allerdings entstehen durch das Filtern von weißem Licht durch Farbfilter Helligkeitsinkonsistenzen und ein reduziertes Farbvolumen, was hochwertigere WOLED-Modelle durch Mikrolinsen-Array-Technologie auszugleichen versuchen.

QD-OLED (Quantum Dot OLED), das 2022 eingeführt wurde, ist ein anderer Ansatz, den Samsung vorantreibt. Statt weißem Licht nutzt es eine blaue OLED-Lichtquelle kombiniert mit Quantenpunkt-Konvertern, die dieses Licht effizient in Rot oder Grün umwandeln – ohne den mit traditionellen Filtern verbundenen Helligkeitsverlust.

AMOLED (Active Matrix OLED), das häufig in Mobilgeräten zu finden ist, verfügt über eine Dünnschichttransistor-Schicht für schnellere Pixelreaktionszeiten, opfert dabei aber einen Teil des Kontrasts. Seine flexible Bauweise macht es ideal für faltbare Bildschirme, obwohl die Helligkeit in hellen Umgebungen nach wie vor eine Herausforderung darstellt.

Vergleich der Gaming-Leistung verschiedener OLED-Technologien

WOLED, QD-OLED und AMOLED: Welches eignet sich besser fürs Gaming?

Für Gaming-Anwendungen liefert QD-OLED im Allgemeinen die beste Leistung mit helleren, lebendigeren Farben. WOLED behält jedoch in Umgebungen mit viel Umgebungslicht einen Vorteil, da es Reflexionen besser handhabt. AMOLED bleibt trotz begrenzter Spitzenhelligkeit die erste Wahl für tragbare Geräte.

Die Zukunft von OLED heißt PHOLED

Der nächste Evolutionsschritt der Display-Technologie könnte von PHOLED (Phosphoreszierendes OLED) kommen, das dank phosphoreszierender Materialien mehr Energieeffizienz und Helligkeit verspricht. LG hat kürzlich Durchbrüche bei der Stabilisierung des problematischen blauen Lichts erzielt, was diese Technologie näher an die kommerzielle Nutzbarkeit bringt – auch wenn erste Umsetzungen wohl eher in Mobilgeräten als in Fernsehern zu sehen sein werden.

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