Bemühungen zur Erhaltung von MMO-Spielen erfordern eine Million Unterschriften, um EU-Recht vorzuschlagen

Dec 10,24

Eine europäische Bürgerinitiative will den Kauf digitaler Spiele sichern: Eine Million Unterschriften erforderlich

Ubisofts Schließung von The Crew löste eine europaweite Petition aus, die gesetzlichen Schutz für den Kauf digitaler Spiele fordert. Diese „Stop Killing Games“-Initiative soll verhindern, dass Verlage Spiele nach Beendigung des Supports unspielbar machen. Erfahren Sie mehr über diese entscheidende Kampagne und ihren Kampf zum Schutz der Spielerinvestitionen.

Die Petition „Stop Killing Games“, die in ganz Europa an Bedeutung gewinnt, fordert die Europäische Union auf, Gesetze zum Schutz von Spielerkäufen zu erlassen. Die von Ross Scott und anderen angeführte Initiative zielt darauf ab, Verlage für Serverabschaltungen zur Verantwortung zu ziehen, die die Investitionen der Spieler in reine Online-Spiele praktisch zunichtemachen. Scott ist vom Erfolg überzeugt und betont die Übereinstimmung der Initiative mit den bestehenden Verbraucherschutzrichtlinien. Während die Reichweite des Gesetzes auf Europa beschränkt wäre, besteht die Hoffnung, dass der Erfolg in diesem bedeutenden Markt zu globalen Veränderungen führen wird, entweder durch Gesetzgebung oder branchenweite Standards.

Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, muss der Prozess der Europäischen Bürgerinitiative bewältigt werden. Um einen formellen Gesetzesvorschlag einzureichen, sind innerhalb eines Jahres eine Million Unterschriften aus verschiedenen europäischen Ländern erforderlich. Die Teilnahmeberechtigung ist einfach: Jeder EU-Bürger im Wahlalter (Alter variiert je nach Land) kann teilnehmen. Die im August gestartete Petition hat bereits eine beträchtliche Anzahl von Unterschriften gesammelt, es sind jedoch noch erhebliche Anstrengungen erforderlich, um das Ziel von einer Million Unterschriften zu erreichen.

Die Petition befasst sich direkt mit dem Problem der Serverabschaltungen für reine Online-Spiele, beispielhaft dargestellt durch die Schließung von The Crew. Diese Aktion führte zum Verlust unzähliger Spielstunden und Investitionen für Millionen von Spielern. Da Spiele wie SYNCED und NEXON's Warhaven bereits mit ähnlichen Schicksalen konfrontiert sind, ist die Dringlichkeit der Petition unbestreitbar.

Scott beschreibt diese Praxis als „geplante Obsoleszenz“ und betont die Ironie, dass Verlage von Verkäufen profitieren und gleichzeitig das gekaufte Produkt zerstören. Er zieht eine Parallele zur Stummfilmzeit, in der Filme wegen ihres Silbergehalts vernichtet wurden, was zum dauerhaften Verlust unzähliger Werke führte. Die Petition plädiert dafür, dass Spiele zum Zeitpunkt der Serverabschaltung spielbar bleiben, und schreibt vor, dass die Herausgeber „die genannten Videospiele in einem funktionsfähigen (spielbaren) Zustand belassen“ und die Implementierungsmethode den Herausgebern selbst überlässt.

Die Initiative erstreckt sich auf Free-to-Play-Spiele mit Mikrotransaktionen und argumentiert, dass der Verlust des Zugangs zu gekauften In-Game-Gegenständen einen Verlust von Gütern darstellt. Zwar gibt es einige erfolgreiche Präzedenzfälle (wie z. B. den Übergang von Knockout City zu einem Free-to-Play-Modell mit privater Serverunterstützung), aber der Umfang der Petition ist klar: Sie fordert nicht einen Verzicht von geistigen Eigentumsrechten, Quellcode, endlosem Support, Server-Hosting oder Haftung für Spieleraktionen.

Um die Initiative zu unterstützen, besuchen Sie die Website „Stop Killing Games“ und unterzeichnen Sie die Petition (eine Unterschrift pro Person). Zur Gewährleistung der Signaturgültigkeit stehen länderspezifische Anweisungen zur Verfügung. Sogar außereuropäische Unterstützer können einen Beitrag leisten, indem sie das Bewusstsein für diese wichtige Kampagne schärfen und darauf abzielen, einen Dominoeffekt in der gesamten Videospielbranche zu erzeugen und künftige Schließungen von Spielen zu verhindern.

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